Clubtreffen 07.07.2018

 

Es waren 7 Mitglieder anwesend und es wurden die folgenden Modelle gezeigt.

 

René W. zeigte einen Wolf mit Plane in 1/35 von Revell. Das Modell ist

gespritzt mit Vallejo-Farben. René hat die einzelnen Tarnflächen mit
flüssiger Maske von AK/MiG abgedeckt. Die Räder sind von MR-Modellbau.
Außerdem verwendete er eine Antenne aus dem Zubehörprogramm von Leopard.
Der Bausatz ist zur Zeit nicht bei Revell im Programm, wird aber von
Modellbau König angeboten.

Friedrich L. zeigte drei Modelle
Die Canadair Sabre Mk. 5 in 1/72, Airfix-Bausatz, stellt eine
Luftwaffenmaschine der Waffenschule 10 aus den 1950er Jahren dar. Die
Abziehbilder sind von airdoc, während viele der Wartungshinweise aus der
Restekiste stammen.  Der Tarnanstrich wurde mit Xtracolorfarben
gespritzt. Die Sabre Mk. 5 kamen aus Beständen der kanadischen Luftwaffe
in Europa und trugen daher den damaligen RAF-Tarnanstrich mit britischen
Farbtönen. Der Airfix-Bausatz passt gut zusammen, hat aber einige
kleiner Schwächen, etwa beim Fahrwerk.
Die Ju 88 C-6 Zerstörer entstand aus dem Bausatz in 1/72 von Italeri,
dargestellt ist eine Maschine, die 1942/43 im Mittelmeerraum
Geleitschutzaufgaben eingesetzt war. Die Farben sind wieder aus dem
Xtracolor-Programm; gebaut wurde das Modell ohne Änderungen aus dem Kasten.
Der Ju 88 B-0 Aufklärer ist ein Modell in 1/72 von LF Models. Grundlage
des Modells ist sehr teurer Resinbausatz, der im Versandhandel um die 80
Euro kostet. Viele Kleinteile enthielten Blasen, waren brüchig oder
schlecht ausgegossen. Die Vakukanzel war ursprünglich breiter als der
Rumpf. Das Fahrwerk stammt aus einem Ju 188-Bausatz von Italeri,
zahlreiche Kleinteile sind selbst angefertigt. Verwendet wurden
Xtracolor-Farben. Dargestellt ist eine Maschine der
Fernaufklärungsgruppe des Oberbefehlshabers der Luftwaffe von 1940/41.
Die Ju 88 B war eine Eigenentwicklung von Junkers, von der nur 20 – 30
Flugzeuge gebaut wurden, die die Luftwaffe als Aufklärer einsetzte. Aus
der Ju 88 B entwickelte Junkers die Ju 188.

Michael S. zeigte einen Minensucher Typ 35 in 1/200. Das Modell ist ein 
Eigenbau mit GFK-Rumpf von Steinhagen und Klein- bzw Beschlagsteilen aus
der Ersatzteilkiste.
Der Minensucher Typ 35 war ein Einheitstyp, von dem über 100 Einheiten
auf Werften in ganz Europa gebaut wurden. Die Schiffe waren stark
bewaffnet und fuhren mit Kohlebefeuerung, weswegen viele während der
Operation „Hoffnung“ Anfang 1945 zur Evakuierung deutscher Zivilisten
eingesetzt wurden. Sie konnten fahren, während für viele andere Schiffe
das Bunkeröl knapp wurde. Ein Großteil der Boote blieb nach der
Kapitulation unter alliierter Kontrolle weiter bis 1947 im Einsatz und
räumte deutsche Minen in Nord- und Ostsee. Die deutschen Besatzungen
wurden als fremdes Hilfspersonal geführt, während die Schiffe unter
allerlei seltsamen Flaggen fuhren, um den Eindruck zu vermeiden, dass
die Alliierten deutsche Schiffe und Besatzungen in Dienst hielten. 1947
stellten die USA ihren Teil an der Operation auf sowjetischen Druck hin
ein, während Großbritannien die Boote unter britischer Kontrolle selbst
übernahm und die deutschen Besatzungen als Hilfspersonal führte. Die
letzten 10 kamen dann noch in den Dienst der Bundesmarine, blieben aber
nur noch kurze Zeit im Einsatz.