Bericht vom PMCL-Clubtreffen am Sonnabend, dem 27.08.2022
Das August-Treffen fand im Bastelraum der Lübecker Modellbahnfreunde auf dem Gelände des Lehmannkai 2 an der Seelandstraße 15 in Siems statt. Sieben Mitglieder hatten sich auf den Weg in den Norden Lübecks gemacht. Die Fotos in diesem Bericht hat wieder einmal Michael A. beigesteuert. Begonnen wurde mit einigen organisatorischen Informationen. Wir haben jetzt auch eine Möglichkeit zum basteln im Verbund mit den Lübecker Modellbahn Freunden. So haben wir einen Treffpunkt für alle Mitglieder, falls - wie aus Urlaubsgründen in diesem Monat - ein Treffen nicht in der Kreishandwerkerschaft stattfinden kann.
Zu den Modellen:
Passend zur Modellbahnumgebung unseres Treffens hatte Stefan D. amerikanische Güterwagen in der Spurweite H0 mitgebracht, die aus Bausätzen entstanden sind und von ihm realistisch gealtert wurden. Das erste ist ein Stock Car (double deck) von der Firma Life-Like. Das zweite Modell ist ein Hopper Car (Schüttgutwagen) im Icebreaker Service der Pennsy (Pennsylvania Railroad) zwischen Cresson und Altoona, d.h. östlich von Pittsburgh in den Allegheny Mountains. Das große Stahlgerüst diente im Original dazu, gefährliche Eiszapfen an Tunnelportalen abzuschlagen. Wie man sieht, ist das Lichtraumprofil der US-Eisenbahnen doch etwas anders dimensioniert als bei uns.
Von den Gleisen in die Luft:
Rainer D. hatte eine Sammlung beliebter Modelle in 1:72 aus den 1960er und 1970er Jahren dabei. Hierüber hat er wieder eine schöne Dokumentation mit Deckelbildern und Bausatzangaben erstellt, die Ihr im Anhang zur E-Mail findet. Mitsubishi A6M2, der berühmte Jäger Typ 0 der kaiserlich-japanischen Kriegsmarine, Airfix, hier mit dem Tarnanstrich der späten Kriegsjahre. Mitsubishi A6M5, die spätere Version der Zero von Revell.
Brewster Buffalo der RAAF von Airfix, Ende 1941/ Anfang 1942 im Einsatz gegen die Oscar der kaiserlich-japanischen Armeeluftwaffe.Brewster F2A der U.S. Navy im „Neutralitäts-Anstrich“ vor dem 7. Dezember 1941, Modell von Airfix.: Nakajima Ki 43 („Oscar“) der kaiserlich-japanischen Armeeluftwaffe, Modell von Revell. Ein Hauptgegner der RAF-/ RAAF- und niederländischen Buffalos, denen er weit überlegen war.
Polikarpov I-16 (vom Gegner seit dem spanischen Bürgerkrieg „Rata“ genannt), RevellModell, hat irgendwann die Windschutzscheibe verloren.
Na, sofort erkannt? Percival Proctor, ursprünglich von FROG, Schul- und Verbindungsflugzeug der Royal Air Force.: Hawker Typhoon Mk. I, Airfix. Der Typhoon sollte ursprünglich die Spitfire ablösen, wurde dann aber zum gefürchteten „Jabo“.
Westland Lysander von Airfix, ursprünglich für „Army Cooperation“ gedacht, hier als Agenten-Absetzflugzeug (natürlich mit Leiter + Agent).
Schön langsam fliegen wie der Lysander konnte auch der Fieseler Fi 156C Storch, hier als Nordafrika-Variante von Airfix.: hier die Ostfront-Version, Heller/ Airfix. Ja, es stimmt: Die Flügel des Storch waren am Boden anklappbar.
Noch etwas zusätzliche „Bausatz-Nostalgie“: In dieser Verpackung steckt kein echtes MatchboxModell. Es handelt sich um einen von Revell auf den Markt gebrachten Bausatz, wohl als Testballon. Darin steckt ein eher einfaches Modell des immer noch aktuellen amerikanischen MBT. Und ein Nachtrag von mir zu den frühen Curtiss P-40 Varianten des vorangegangenen Clubtreffens: Eine P-40F (Motor: Packard R.R. Merlin) der 79. Fighter Group, U.S. Army Air Forces, Nordafrika 1942. Entstanden aus dem Bausatz von Special Hobby und mit selbst gemischten Farben von Revell Aqua gespritzt.