Bericht über das PMCL-Clubtreffen am Sonnabend,
dem 08.02.2025
Zum 2. Clubtreffen 2025 in unserem 50. Jahr sind 9
Jubiläumsausstellung, die Internationale Modellbaushow 2025 am 26. und 27. April in
der MuK Lübeck. Davon am Ende mehr.
Im Mittelpunkt des Interesses standen wie immer die neu entstandenen Modelle. Friedrich stellte seine beiden 1:72er vor: die 1975 erstmals auf den Markt gekommene Hawker Tempest Mk II aus der klassischen Taschengeld-Serie von Matchbox und die Canadair Sabre 6 aus dem Hobbyboss-Kit. Bei der Staatsgründung 1947 erhielt die Republik Indien eine Grundausstattung ihrer Luftwaffe von der britischen Royal Air Force. Dazu gehörten auch die mit Bristol Centaurus ausgestatteten Tempest Mk II Jagdflugzeuge. Das Matchbox-Modell kann in zwei Versionen gebaut werden mit Sternmotor oder mit Reihenmotor (Napier Sabre). Friedrich hat die Decals aus dem Bausatz verwendet.
Die Canadair Sabre Mk 6 gehörte zur erweiterten Erstausstattung der Bundesluftwaffe. Friedrich hat das Modell mit Decals aus dem Fujimi-Bausatz in den Farben der 2. Staffel des JG 71 Richthofen gebaut - mit korrekt ausgerichteten Hoheitszeichen :)
Ralf hat die Republic P-47D-28-RA Thunderbolt von Eduard im Maßstab 1:32 gebaut. Es ist das Hasegawa-Modell und war als Limited Edition Ende 2016 erstmals von Eduard mit umfangreicher Ausstattung (Zurüstteile und Decals) angeboten worden. Im Jahr 2018 hat Eduard den Bausatz erneut angeboten, lt. scalemates.com zusätzlich um eine im 3D-Druck hergestellte Figur von „Dottie“ ergänzt. Ralf hat den Bausatz ersteigert und berichtete uns vom Bau, dass bei der „Hochzeit“ von Rumpf und Tragfläche etwas nicht zu seiner Zufriedenheit verlaufen ist. Deshalb hat er auf dem Second-Hand-Markt eine weitere Hasegawa-P47 organisiert und die Tragfläche neu aufgebaut. Insgesamt also ein sehr wertvolles Modell. Aber seine Mühe hat sich gelohnt, wie die Fotos zeigen:
Das Vorbild war Ende 1944 zur 511th Fighter Squadron gekommen. Nach einem für die damalige Zeit langen Einsatz leben ging Dottie Mae am letzten Kriegstag, am 08.05.1945, auf einer Mission verloren. Es war war die letzte P-47, die bei Kriegshandlungen in Europa verloren ging. Das Flugzeug stürzte nach Wasserberührung in den Traunsee, Oberösterreich. Der Pilot konnte gerettet werden. Im Jahr 2005 wurde das Wrack geborgen und in den USA flugfähig neu aufgebaut.
Das Foto mit abgenommener Schiebehaube erlaubt einen Blick in das super detaillierte Cockpit.
Das nächste Modell war ohne den Himmels-Hintergrunde etwas schwierig zu fotografieren. Es handelt sich um Jürgens Nike Hercules aus dem sehr alten Revell- Bausatz, der ursprünglich im Jahr 1957 erschienen war und 2009 in der Reihe Historie Makers wieder aufgelegt wurde.
Jürgen schreibt dazu:
Maßstab: 1/40 Nachfolger der Nike Ajax, 15mal so effektiv Boden-Luft-Rakete Geschwindigkeit: Mach 3,65
Höhe: Treffer bis zu 45.720 m Anzahl: Von 1957 bis 1978 wurden 25.550 Stück gebaut.
Modell:
Bausatz aus den 1950er Jahren, Wiederauflage 2009
Dem Alter entsprechende Qualität, die einige Nacharbeiten verlangte. Einfach detailliert. Lackierung des Modells gemäß Bauplan in 3 Schritten:
Grundierung grau, Grundierung weiß, letzte Schicht seidenmatt weiß.
Die Bemalung in Bundesluftwaffen-Farben wäre weniger aufwändig gewesen: weiß und Oliv.
Das von Michael St. vorgestellte Modell war etwas größer: Es handelt sich um den Leichten Kreuzer SMS Dresden im Maßstab 1:100. Michael hat das aus Vietnam stammende Modell weitgehend neu aufgebaut und mit zusätzlichen Bauteilen detailliert. Vor der Vorstellung des Modells gab er uns einen Überblick über die Geschichte und das
Schicksal der Dresden, ihrer Besatzung und des Kreuzergeschwaders unter dem Kommando von Vizeadmiral Graf Spee. Es lohnt sich, diese umfangreiche Geschichte nachzulesen. Als Einstieg bietet sich der Eintrag auf Wikipedia an.