Bericht über das PMCL-Clubtreffen am Sonnabend, dem 08.03.2025

 

Gut besetzt mit 15 Teilnehmern war das dritte Clubtreffen 2025 am 8. März in der Kreishandwerkerschaft.

Ein wichtiges Gesprächsthema war wiederum die Jubiläumsausstellung, die Internationale Modellbaushow 2025 am 26. und 27. April in der MuK Lübeck.

Davon wie gewohnt am Ende mehr.

 

Die Modellvorstellung wurde von Jürgen J. mit seinem 1:35er SpPz Luchs 1A2 eröffnet. Dieser Revell-Bausatz ist gut zu bauen, preiswert und auch für Umbauten gut geeignet

Jürgens weiteres Modell ist die Lockheed P-38J Lightning von Monogram im Maßstab 1:48. Beim Erscheinen im Jahr 1964 (lt. scalemates.com) war dieses in 4 Versionen* zu bauende Modell offenbar ein wahrer Super-Kit. Der Bausatz ist im Lauf der Jahrzehnte immer wieder neu aufgelegt worden. Jürgen fand es gut zu bauen, allerdings musste eine „riesige Menge Angelblei“ im Bug und an anderen Stellen untergebracht werden, weil das Modell mit geöffneter Waffenklappe auf dem Bugrad stehen sollte. * Langstreckenjäger P-38J, Fotoaufklärer F-5B und die Zweisitzer: Nachtjäger P-38M, Zielflugzeug für Jabo-Verbände „Droop Snoot“

 

Es geht zu Wasser weiter: René präsentierte uns die Seedrohne USV vom ukrainischen Hersteller MikroMir. Der Maßstab ist 1:35. Diese Seedrohnen verfügen über eine Reichweite von rund 800 km und tragen 200 kg Sprengstoff. Den Untergrund hat René auf einem Bilderrahmen aufgebaut, der in vielen Schichten mit Spachtelmasse modelliert wurde. Das „nasse Element“ basiert auf Wasser-Gel von AK.

 

Friedrich setzte die Vorstellungsrunde fort mit 1:72er Modellen aus unserer Frühzeit: Die Fw 190A ist erstmals 1972 von Matchbox auf den Markt gebracht worden. Das Modell in blauem und grünem Plastikmaterial war - wie üblich bei Matchbox - ziemlich akkurat und vor allem erschwinglich. Friedrich hat sein Modell mit den Decals aus dem Bausatz versehen: Es ist eine ‚rote 10‘ von der III. JG 51 aus dem Winter 1942/ 1943. Aus dem Jahr 1960 stammt die Me 262A von Airfix. Das ist wirklich „frühe Plastikmodellbau-Geschichte“. So ganz stimmig sei dieser Bausatz ja nicht, so Friedrich… Er hat dieses ehrwürdige Modell mit passenden Decals von Matchbox als Jagdbomber ‚X’ (Xanthippe ?) des KG 51 ausgestattet.

 

Bei der ‚weißen 10‘ handelt es sich um das Matchbox-Modell aus dem Jahr 1973, die Me 262A-1 in den Markierungen des ‚Kommando Nowotny‘. Dieser Erprobungsverband war Ende 1944 gebildet worden. Friedrich hat für sein Modell die Decals aus dem Bausatz verwendet. Die Farben sind von XtraColour (Hannants). 

 

Last but not least stellte Friedrich die F-86F-40 des japanischen Kunstflugteams Blue Impulse vor. Es handelt sich um den Hasegawa-Bausatz (1966) mit Decals aus dem um Jahrzehnte jüngeren Kit von Hobby Boss.

 

Von dem folgenden Modell sagt Ralf: „es ist der beste Revell-Bausatz, den ich je hatte“. Damit meint er die Spitfire Mk. IXc im Maßstab 1:32. Das Vorbild seines Modells ist eine Spitfire von Squadron Leader Henry Wallace McLeod der No. 443 Sq. RCAF. Die Decals stammen von EagleCals, die Tarnfarben sind von Tamiya bzw. auf TAM-Basis selbst gemischt. Das Modell wurde weiter ausgestattet mit Seite 5 einem Instrumentenbrett von Eduard LOÖK, Auspuffrohren von Eduard sowie im Cockpit mit Konsolen und Gurten von Quinta Studios. Für Abnutzungsspuren wurde u.a. Chipping Medium von AK eingesetzt. Beim Bau ist Ralf aufgefallen, dass die Anleitung im Bereich der Fahrwerksmontage einen schweren Fehler aufweist. Also: aufgepasst und erst einmal trocken montieren.

 

Den Reigen der Modellvorstellungen setzt Michael St. mit den 1:72er Modellen deutscher überschwerer Panzerprojekte von Dragon bzw. Modell Collect fort: E100 Krokodil/ Alligator Sturmgeschütz PzKw VII Löwe Kampfpanzer Zum Größenvergleich mit dem E100 dient der Sherman Firefly von Matchbox (allerdings 1:76). 

 

Die Let L-60 Brigadyr im Maßstab 1:72 stammt von AZ Models und wurde von Michael A. gebaut (dem wir auch die Fotos für diesen Bericht verdanken).

Dieser „Storch-Nachfolger“ wurde auch als K-60 Aufklärungsflugzeug für die NVA beschafft und mit dem Aufkommen geeigneter Hubschrauber der Agrarfliegerei übergeben. Um die 30 Flugzeuge sind im Einsatz zu Bruch gegangen (riskante Flugmanöver in niedrigen Höhen - ein sicheres Rezept für Unfälle)